Schließt ein Freiberufler mit seinem minderjährigen Kind eine sog. stille Gesellschaft ab, ist diese mangels Handelsgewerbe „Innengesellschaft bürgerlichen Rechts“, die einer stillen Gesellschaft einkommensteuerrechtlich gleichsteht.
Eine Einrichtung ohne Gewinnstreben – hier: deutscher Verein, Golfclub – kann sich nicht auf unionsrechtliche Umsatzsteuerbefreiungen (Art. 132 MwStSystRL) berufen.
Für die Leistung – hier: statische Berechnung – eines Statikers kann die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Handwerkerleistungen auch dann nicht gewährt werden, wenn diese für die Durchführung einer Handwerkerleistung erforderlich war.
Ein ruhender Gewerbebetrieb bei Annahme einer Betriebsunterbrechung ist möglich, wenn der bisherige Betriebsinhaber verstorben ist, die wesentlichen Betriebsgrundlagen von der Erbengemeinschaft gehalten werden, auch wenn ein außergewöhnlich langer Zeitraum bis zur Betriebsaufgabeerklä
Ein Anspruch auf Kindergeld wegen Ausübung einer Berufsausbildung scheidet aus, wenn Ausbildungsmaßnahmen im Rahmen des fortbestehenden Ausbildungsverhältnisses wegen einer nicht vorübergehenden Erkrankung unterbleiben.
Das Verpächterwahlrecht setzt auch bei den Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft voraus, dass die wesentlichen, dem Betrieb das Gepräge gebende Wirtschaftsgüter mit verpachtet werden.
Das FG Köln schränkt den Anwendungsumfang des schädlichen Beteiligungserwerbs auf körperschaftsteuerrechtlich festgesetzte, bisher ungenutzte Verluste. Ein verrechenbarer „15a-Verlust“ bleibt unberührt.
Ein Gewinn, den ein Realteiler erzielt, weil er seinen Betrieb, in dem er die im Rahmen der Realteilung übernommenen wesentlichen Betriebsgrundlagen zum Buchwert übertragen hat, innerhalb der Sperrfrist veräußert, ist alleindiesemRealteiler zuzure
Das FG Düsseldorf erläutert die Anwendungsregeln, wenn eine unentgeltliche Mitunternehmeranteilsübertragung („Fußstapfentheorie“) bei negativem Kapitalkonto des übertragenden Kommanditisten besteht.
Der bloße Wechsel der Rechtsform - sog. einkommensteuerrechtlicher Formwechsel - einer durchgängig bestehenden Mitunternehmerschaft führt nicht zu einer Betriebsveräußerung oder Betriebsaufgabe.
Der Ergänzungsbilanzgewinn, der den mitunternehmerbezogenen laufenden Gesamthandsgewinn korrigiert, ist eine gesondert festzustellende und selbstständig anfechtbare Besteuerungsgrundlage.
Der Begriff des häuslichen Arbeitszimmers setzt voraus, dass der jeweilige Raum (i) ausschließlich oder (ii) nahezu ausschließlich für betriebliche bzw. berufliche Zwecke genutzt wird. Für die Abzugsfähigkeit von Aufwendungen genügt die Veranlassung durch die Einkünfteerzielung.
Leistet der Steuerpflichtige nach der Scheidung eine Zahlung zur Wiederauffüllung einer Rentenanwartschaft, um ungeschmälerte Alterseinkünfte zu sichern, so handelt es sich ihrer Rechtsnatur nach um vorweggenommene Werbungskosten.
Die Finanzverwaltung hat den gleichlautenden Ländererlass für die gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnungstatbestände an die ergangene BFH-Rechtsprechung angepasst.
Fraglich und diskutiert wird die Aufteilung von Corona-Überbrückungshilfen im Unternehmensverbund hinsichtlich einer bestehenden oder freiwillig angewendeten Weiterleitungsverpflichtung zwischen dem beantragenden und empfangenden Unternehmen gegenüber dem im Unternehmensverbund einbezogenen Unter
Das IDW kündigt – wie beim Ausbruch der Corona-Pandemie seinerzeit – nunmehr auch beim „Putin-Krieg“ an, dass es zu den Konsequenzen für (i) Rechnungslegung und (ii) Abschlussprüfung laufend einen aktualisierten fachlichen Hinweis veröffentlichen wird.
Gewährt ein Automobilhersteller Arbeitnehmern eines Zulieferers, an dem er kapitalmäßig beteiligt ist und dem er eigene Arbeitnehmer überlässt, die nämlichen Rabatte beim Erwerb von Fahrzeugen wie seinen eigenen Arbeitnehmern, handelt es sich bei den Prei
Das wirtschaftliche Tragen des Arbeitslohns ersetzt – beim sog. wirtschaftlichen Arbeitgeber – die für den zivilrechtlichen Arbeitgeberbegriff erforderliche arbeits- bzw.
Bei Übernahme einer sog. „Höherversicherung“ angestellter Rechtsanwälte über die vorgeschriebene Mindestversicherungssumme hinaus, entsteht steuerpflichtiger Arbeitslohn regelmäßig nur in Höhe des übernommenen Prämienanteils für die vorgeschriebene Mindestversicherungssumme.